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Muttererde und Mutterboden

Muttererde und Mutterboden sind dasselbe und bezeichnen einen humusreichen Oberboden, der oftmals bei Bauarbeiten entsteht. Es ist der überschüssige Bodenhub, der als sehr wertvoll gilt und daher auch nicht mit anderem Bauaushub entsorgt werden darf. Das ist in Deutschland sogar gesetzlich im § 20 des BauGB geregelt. Hier heißt es „Mutterboden, der bei der Errichtung und Änderung baulicher Anlagen sowie bei wesentlichen anderen Veränderungen der Erdoberfläche ausgehoben wird, ist in nutzbarem Zustand zu erhalten und vor Vernichtung oder Vergeudung zu schützen“. Muttererde und Mutterboden ist so wertvoll, weil neben den mineralischen Hauptbestandteilen wie Kies, Sand und Ton auch Humus und Kleinstlebewesen in ihm enthalten sind. Diese Bestandteile sich eine Lebensgrundlage für Pflanzen, sodass sie auf Muttererde und Mutterboden besonders gesund wachsen können. Aufgrund biochemischer Prozesse werden die Schadstoffe im Regen in der Muttererde und Mutteroden gefiltert und zurückgehalten. Des Weiteren gibt die Erde das reinigte Wasser nur zögerlich wieder ab, was für ein gesundes und belastungsfreies Wachstum von sämtlichen Pflanzen sehr wichtig ist. Wer also seinen Garten neu anlegt, sollte unbedingt Muttererde und Mutterboden dafür verwenden, da so vielen Pflanzen und auch anderen Lebewesen im Garten eine Lebensgrundlage gegeben wird, die natürlicher nicht sein kann.
Bildquelle: Stefan Körber / fotolia.de

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